Smarter Abfertigungsprozess: Cardswipe und e-CMR für den Import und Export von Containern

Für den grenzüberschreitenden Transport von Containern ist ein CMR-Frachtbrief erforderlich. Dieser Frachtbrief muss stets bei der beförderten Sendung vorhanden sein. Während des Transports kann dieses Dokument zu verschiedenen Zeitpunkten übertragen, geprüft oder bearbeitet werden.

Seit ein paar Jahren ist es möglich, die Papierversion durch e-CMR, den digitalen Bruder des CMR, zu ersetzen. Die Regierungen der Benelux-Staaten haben verschiedene Parteien für die Digitalisierung des Frachtbriefprozesses zertifiziert. Diese Parteien erfüllen somit alle rechtlichen Anforderungen, die im e-CMR-Protokoll festgelegt sind.

e-CMR kann in 31 Ländern angewendet werden. Da e-CMR ab Februar 2022 auch in Deutschland erlaubt sein wird, ist die Karte für e-CMR in Europa fast vollständig grün.

Ausgabe

Der e-CMR ist inzwischen an mehreren Standorten in Betrieb genommen worden. Infolgedessen liegen konkrete und messbare Ergebnisse vor, darunter - aber nicht nur - die folgenden: 

Verringerung der Transaktionskosten

An den Terminals werden täglich Tausende von Lastkraftwagen mit Containern beladen und entladen. Es wird geschätzt, dass sich die gesamten Transaktionskosten des Papier-CMR auf durchschnittlich 4,50 € pro Transaktion belaufen. Durch die Anwendung des E-CMR werden diese Transaktionskosten innerhalb der Kette um 90 % gesenkt. Spediteure, Terminals und Schifffahrtsunternehmen verzeichnen aufgrund einer schnelleren Transaktionsabwicklung einen Anstieg ihrer Erträge.

Verfügbarkeit von Informationen

Der Verkehrssektor ist attraktiv für schwere Straftaten wie Menschen- und Drogenschmuggel oder Diebstahl wertvoller Güter. Durch die digitale Verfügbarkeit von Informationen erhalten die Behörden einen besseren Einblick in den Logistikprozess. Dies hat folgende Vorteile

- Schadensbegrenzung durch frühzeitige Aufdeckung verschiedener Formen von Betrug

- Kontrolle aufgrund von Ausnahmen ist möglich

- Der Kontrollprozess kann teilweise außerhalb des Terminals stattfinden

Nächster Schritt

Dank der Digitalisierung des Frachtbriefs gibt es Möglichkeiten für weitere Innovationen zur Verbesserung des Logistikprozesses. Partnerschaften können spezifische Herausforderungen lösen, wie z. B. die Datenverteilung in der Kette. Anstatt alle Informationen allen Beteiligten zugänglich zu machen, bietet sie die Möglichkeit, relevante Informationen ganz gezielt weiterzugeben. Dies kommt der Effizienz, vor allem aber der Sicherheit zugute.

Die Pin-Codes, mit denen die Container freigegeben werden, sind an vielen Stellen der Kette bekannt. Durch intelligente Lösungen zwischen den Informationssystemen kann dies wesentlich sicherer gemacht werden. Stellen Sie sich eine Verbindung zwischen dem Fahrerausweis aus dem Bordcomputer, dem Voranmeldesystem und dem Zugangsmanagementsystem vor, bei dem der Fahrer den Pincode nicht eingeben muss, sondern "seinen" Container durch biometrische Verifizierung entnehmen kann.

Anwendung intelligenter Methoden zur gemeinsamen Nutzung von Daten

Der Top-Sektor Logistik hat für 2021 eine Ausschreibung für gute Anwendungen für neue Wege der gemeinsamen Nutzung von Daten veröffentlicht. Secure Logistics und der e-CMR-Anbieter Collect + Go haben einen erfolgreichen Vorschlag für einen viel intelligenteren Abfertigungsprozess auf der Grundlage eines e-CMR gemacht. Ziel ist es, digitale Ladungsinformationen auf sichere Weise weiterzugeben. Dies geschieht auf der Grundlage des Kartendurchzugs mit einer CargoCard am Terminal oder im Lager, verbunden mit dem Authentifizierungsprozess der Fahrer mit einer CargoCard.

Möchten Sie mehr über die Vorteile und Möglichkeiten des e-CMR in Kombination mit biometrischer Verifikation erfahren? Bitte kontaktieren Sie Frank Hozeman / fh@secure-logistics.nl von Secure Logistics oder Hans Togtema / hans.togtema@collectgo.eu von Collect + Go.